Bildungsfonds: Gute Noten, gutes Geld
Bildungsfonds unterscheiden sich von Studienkrediten vor allem durch ihre Rückzahlung, die am persönlichen Einkommen berechnet wird. Gefördert wird, wer in die Auswahlkriterien der Anbieter passt. Wir stellen beispielhaft vier Angebote vor.
Deutsche Bildung
Das Frankfurter Unternehmen Deutsche Bildung fördert seit 2007 Studenten aller Fachrichtungen im Studium - auch im Ausland. Neben einer maßgeschneiderten Studienfinanzierung werden die Studenten mit Veranstaltungen und einem Online-Portal rund um Studium und Arbeitsleben gefördert (WissenPlus). Master-Studenten können sich mit bis zu 25.000 Euro fördern lassen. Wer den MBA absolviert oder promoviert, kann mit bis zu 30.000 Euro rechnen. Zusätzlich zur finanziellen Förderung werden erste Kontakte zu Arbeitgebern und Experten aus der Praxis organisiert. Sobald sie im Job sind, zahlen die Absolventen anteilig von ihrem Einkommen zurück. Ohne Überschuldungsrisiko. Interessierte Studenten durchlaufen eine mehrstufige Onlinebewerbung. Mehr zu den Studienkrediten der Deutschen Bildung
CareerConcept
Unter der Führung des Münchner Finanzdienstleisters CareerConcept werden Studenten mit überdurchschnittlichen Noten über diverse Bildungsfonds gefördert. Interessenten durchlaufen online ein mehrstufiges Aufnahmeverfahren. Ähnlich wie bei einem Stipendium ist die Förderung nicht rein finanziell, sondern bietet über Netzwerke und Firmenkontakte weitere Vorteile.
Die Studenten erhalten eine monatliche Förderung von bis zu 1.000 Euro, bei Auslandsaufenthalten oder einem MBA-Studium werden einmalig bis zu 5.000 Euro ausgezahlt. Außerdem können die Studiengebühren in vollem Umfang übernommen werden. Die maximale Förderung über die komplette Zeit beträgt in der Regel 30.000 Euro. BAföG und das Einkommen der Eltern spielen dabei keine Rolle. Die Rückzahlung erfolgt später nach individuell ausgehandelten Konditionen und abhängig vom Einkommen, so dass man bei geringem Verdienst weniger als die Förderungssumme zurückzahlen muss.
Deutsche Kreditbank
Beim Studenten-Bildungsfonds der Deutschen Kreditbank (DKB) handelt es sich weniger um einen Bildungsfonds als um einen klassischen Studienkredit. Die Rückzahlung erfolgt bei diesem Modell verdienstunabhängig. Bei der DKB können Studenten monatlich bis zu 650 Euro erhalten. Zur Finanzierung von besonderen Belastungen wie Auslandsaufenthalten können sie außerdem einmalig den Betrag von 5.000 Euro in Anspruch nehmen. Die maximale Darlehenssumme beträgt 39.000 Euro.
Wer den Studienkredit der DKB-Bank beantragt, muss unter 30 Jahre alt sein. Die Finanzierung gilt bis zum Ende der Regelstudienzeit plus zwei Semester. Die Rückzahlung des Kredits beginnt zwölf Monate nach Ende des Studiums. Der Zinssatz hängt von der individuellen Gestaltung des Kreditvertrags ab und liegt bei 6,49 Prozent effektiver Jahreszins.
Festo Bildungsfonds
Ein Beispiel für einen Bildungsfonds, der von einem Unternehmen finanziert wird, ist der Festo Bildungsfonds. Hier werden gezielt Studierende und Forschende aus dem MINT-Bereich gefördert. Der Fonds übernimmt die Studiengebühren und einen Beitrag zu den Lebenshaltungskosten oder auch Kosten des Auslandsstudiums mit insgesamt höchstens 800 Euro im Monat; für berufsbegleitende Studiengänge mit höchstens 2.000 Euro im Monat. Zudem kann man einmalig bis zu 5.000 Euro beantragen. Bei einer maximalen Finanzierungsdauer von 48 Monaten liegt so die Obergrenze bei 40.000 Euro Förderung. Die Rückzahlung ist abhängig vom Einkommen. Neben der finanziellen Förderung bekommen Fonds-Teilnehmer die Möglichkeit, Netzwerke zu knüpfen und sich für den Berufseinstieg fit zu machen – etwa mit Seminaren in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Methodenkenntnis oder Karrierestart.
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