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MBA-Fragebogen mit Alexander Meyer auf der Heyde, Bayer Business Consulting:
"Sehr bereichernde Erfahrung"

Alexander Meyer auf der Heyde (41) leitet die interne Unternehmensberatung des Bayer-Konzerns. Er studierte zunächst Biologie an der Universität Tübingen und begann seine Karriere in der Grundlagenforschung am Max-Planck-Institut Tübingen. Bei Accenture verantwortete er als Partner in Indien und dann China das Management Consulting im Bereich Pharmaceuticals & Medical Products. Meyer auf der Heyde machte seinen MBA an der European School of Business Reutlingen.

Feuerwehrmann, Lokomotivführer oder Arzt, das sind die Traumjobs vieler Kinder: Was wollten Sie in jungen Jahren einmal werden?
Mein Traumjob veränderte sich mit der Zeit, das trifft wahrscheinlich auf die meisten Menschen zu. Gegen Ende meiner Schulzeit wollte ich in die Grundlagenforschung, deswegen habe ich mich für ein Biologiestudium entschieden. Der Forschung bin ich dann zwar nur recht kurz treu geblieben, aber ich habe nie bereut, das studiert zu haben, was mich am meisten interessiert hat – auch wenn ich mit der Biologie heute nur noch recht wenig zu tun habe.

Mit welcher Entscheidung haben Sie am meisten für Ihre Karriere getan?
Ich habe das Angebot eines ehemaligen Arbeitgebers wahrgenommen und bin nach Indien gegangen. Danach habe ich eine Position in China übernommen. Aus privater Sicht und aus Karrieresicht waren diese beiden Entscheidungen sicherlich die besten.

Warum haben Sie sich für einen MBA entschieden?
Ich hatte zu Beginn meiner Karriere festgestellt, dass ich nicht langfristig in der Grundlagenforschung bleiben wollte. In Gesprächen mit Bekannten und Vertretern der Industrie habe ich dann versucht die Frage zu beantworten, ob ich für einen Einstieg in die Pharmaindustrie lieber promovieren oder eine wirtschaftliche Zusatzausbildung machen sollte. Die Antwort war recht eindeutig. Daher habe  ich mich für einen MBA entschieden.

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Gab es Momente, in denen Sie an dieser Entscheidung gezweifelt haben?
Nein, diese Entscheidung habe ich nie bereut.
 
Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?
Es sagt sich natürlich immer recht einfach, dass man daraus lernen müsse. Am schwersten ist aus meiner Sicht aber, einen Rückschlag zunächst einmal zu akzeptieren und den Fehler nicht nur bei Anderen oder in den Rahmenbedingungen zu suchen. Hat man das getan, gilt es dann aber, nach vorne zu schauen.
 

Der MBA ist eine der teuersten Weiterbildungen. Hat sich diese Investition bezahlt gemacht?
MBAs unterscheiden sich zum Teil erheblich was die Kosten angeht. Für meine Situation hat sich die Investition gelohnt. Allerdings sollten alle, die vor einer solchen Entscheidung stehen, im Vorfeld gut überlegen, was sie damit bezwecken. Und sie sollten nachdenken, ob das, was sie  mit dem MBA erreichen möchten, im Einklang mit dem persönlichen und finanziellen Aufwand steht.

Was haben Sie aus dem MBA-Studium für das Leben und nicht für den Job gelernt?
Ein sehr wertvoller Aspekt war, sich mit Studenten aus verschiedenen Ländern auszutauschen. Dabei hatte ich die Chance, die Sichtweise auf globale Fragen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zu betrachten. Das zu tun und auch kulturelle Hintergründe für unterschiedliche Betrachtungsweisen mitzubekommen, war eine sehr bereichernde Erfahrung.

An welchen Vorbildern orientieren Sie sich?
Ich halte sehr viel von Menschen, die es geschafft haben, eine herausragende Karriere zu machen, ohne sich dabei selbst massiv in den Vordergrund gestellt zu haben. Meist handelt es sich hierbei um Führungskräfte, denen die Entwicklung ihrer eigenen Mitarbeiter wichtiger ist als die eigene.
 
Wann raten Sie Akademikern zu einem MBA?
Aus meiner Sicht gibt es zwei Hauptgründe, sich für einen MBA zu entscheiden: Entweder um einem nicht-wirtschaftlichen Hintergrund noch eine kaufmännische Komponente hinzuzufügen. Oder um ein internationales Netzwerk auf- oder auszubauen. Letzteres hängt allerdings sehr stark von der MBA-Schule ab und von der individuellen Fähigkeit, ein solches Netzwerk dann auch mit hohem persönlichem Einsatz zu pflegen und zu nutzen.

Datum: 06/12
Interview: Ina Oberhoff