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Interview mit Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Rektor der HHL Leipzig

„Aus eigener Kraft“

Der deutsche MBA-Markt wächst stetig. Global Player sind allerdings nur selten dabei. Woran das liegt, verrät Andreas Pinkwart, Rektor der HHL Leipzig Graduate School of Management.

Herr Pinkwart, Sie waren Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW. Ist Weiterbildung für die Innovation Deutschlands aus Ihrer Perspektive unerlässlich?
Absolut. Sie ist ein ganz zentraler Baustein in einem Innovations-Land, das von seinen Köpfen lebt. Weiterbildung ist längst ein Muss für alle, die in der Verantwortung stehen. Denn die Innovationszyklen – und damit auch die Halbwertzeit des Wissens – verkürzen sich ständig. Die eigentliche Herausforderung dabei ist: Das Ganze professionell und effizient zu gestalten.

Wie könnte das denn aussehen?  
Da hilft uns Bologna sehr. Wir haben nun ein konsekutives Bildungssystem, das systematisch aufeinander aufbaut. Gleichzeitig lässt es aber auch Wahlmöglichkeiten und Öffnungen zu anderen Disziplinen und Bildungseinrichtungen zu. Das bringt Flexibilität. 

Bologna hat uns ein breites Angebot an Master-Studiengängen beschert. Warum muss es denn dann noch ein MBA sein? 
Der MBA ist trotz des großen Master-Angebots noch wichtiger und passgenauer als früher. Denn nichts ist ja für Qualität so förderlich wie Wettbewerb. Andererseits haben wir es auch mit einem wachsenden Bedarf zu tun. Nicht nur in den jeweiligen Teildisziplinen, sondern auch in der interdisziplinären Ausrichtung. Gerade hier hat der MBA seine ganz besondere Berechtigung. Vor allem die Möglichkeit, dass man den MBA nun direkt auf den Bachelor folgen lassen kann, ist ein Novum und erweitert die Aussichten für eine viel größere Studentenzahl.

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Sind die Schulen denn auf diesen Ansturm vorbereitet? Der MBA ist ja im Vergleich zu seinem Heimatland USA noch relativ jung…
Tatsächlich steckt er hierzulande eher noch in den Kinderschuhen. In Deutschland gibt es nur wenige Hochschulen mit einem großen Erfahrungsschatz. Und nur wenige haben auch internationale Wirkung erzielt. Da hat unser Land noch einen riesigen Nachholbedarf. Auch mit Blick auf die Wirtschaftsstruktur. Wir sind ja sehr stark mittelständisch geprägt. Ich glaube aber, der MBA ist im Mittelstand noch gar nicht angekommen. Obwohl er dort so wichtig wäre, etwa bei Unternehmensnachfolgen oder Unternehmensgründungen.

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