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MBA: Wie finanzieren?

Die wenigsten werden ihren MBA durch ihr Gespartes finanzieren können. Die am häufigsten genutzten Wege der Studienfinanzierung sind die Unterstützung durch den Arbeitgeber, Bildungskredite oder Stipendien.

Ein MBA-Studium kann ins Geld gehen. Je eher man sich um die Finanzierung kümmert, desto besser. Die größten Kosten sind Studiengebühren (tuition) und Unterbringung. Doch auch das Unterrichtsmaterial muss bezahlt werden. Und schließlich kommen Lebenshaltungs- und Reisekosten hinzu. Wie sehr die MBA-Kosten auch die Programmauswahl beeinflussen, zeigen Umfragen, zum Beispiel des „mba.com Prospective Students Survey“: Neben dem Renommee der Schule, Karriere-Aspekten und den Programmcharakteristika sind finanzielle Aspekte für künftige MBA-Studenten bei der Entscheidung für ein Programm wichtig.

Die Studiengebühren

Wer einen Vollzeit-MBA absolvieren möchte, muss in Deutschland mit durchschnittlich rund 20.000 Euro rechnen. Im europäischen Ausland sind es schon mehr als 30.000 und in den USA fangen die günstisten Schulen mit 30.000 bis 50.000 Dollar an. Teure Programme können bis zu 140.000 Dollar kosten - das muss erst einmal finanziert werden!

Auch die Unterkunft kann für MBA-Studenten teuer werden. Liegt die Business School etwa in New York oder London, sind die Mieten entsprechend hoch. Je nach Campuslage und Verkehrsanbindung ist ein Auto notwendig. Für ausländische Studenten sind die Wohnheime auf dem Campus (On-Campus-Housing) günstiger. Infos dazu gibt es bei den Housing Offices der Business Schools.

Kosten und MBA-Qualität

An staatlichen Universitäten sind die Studiengebühren niedriger als an privaten. Doch ist teurer auch zwangsläufig besser? Diese Gleichung geht längst nicht immer auf. Weniger bekannte Universitäten erhalten nicht so viele Bewerbungen wie die begehrten MBA-Schulen. Sie erheben geringere Studiengebühren und haben oft nicht so bekannte Dozenten. Das lässt aber nicht gleich auf eine mäßige Ausbildungsqualität schließen. Schließlich hängen die Gebühren auch mit der Trägerschaft oder anderen Finanzquellen zusammen.

Finanzierungsquellen

Oft ebnen Darlehen, Stipendien oder eine Unterstützung durch den Arbeitgeber den Weg zum MBA. Eine Unterstützung über die eigene Firma bekommen häufig Mitarbeiter, die den MBA berufsbegleitend absolvieren. Außerdem fällt Teilzeit-Studenten die Zahlung der Studiengebühren oft leichter, weil sie gleichzeitig Geld verdienen. Vor allem Unternehmensberatungen und Finanzdienstleister ermöglichen ihren Mitarbeitern die Teilnahme an Förderprogrammen. Häufig ist das aber an Bedingungen wie eine vertragliche Bindung an den Arbeitgeber geknüpft.

Eine Alternative: ein Studien- oder Bildungskredit, dessen Rückzahlung erst nach dem Einstieg oder einigen Jahren im Job startet. Wichtig ist, dass der Bildungskredit die (teils hohen) MBA-Kosten abdeckt.

Die Business Schools haben in der Regel ein Office of Financial Aid, das über Fördermöglichkeiten und Stipendien informiert. Die meisten staatlichen Fördermittel wie Darlehen, Zuschüsse oder Beihilfen bekommen häufig nur einheimische Studenten. Manche Schulen vergeben auch Stipendien, wenn sie einen bestimmten Bewerbertyp ansprechen wollen. Ähnlich wie die Studienplätze werden manche Stipendien nach dem Prinzip „first come, first served“ vergeben. Eine frühe Bewerbung kann sich – im wahrsten Sinne des Wortes – also bezahlt machen.

Es lohnt sich, direkt bei den Hochschulen nachzufragen. Private Stipendien gibt es vor allem in den USA häufig. Sie werden als Scholarships oder Fellowships gewährt und bieten die größten Chancen auf eine finanzielle Förderung. Die Zahl der geförderten Studenten ist aber oft begrenzt und die Fördermittel decken häufig nur die Studiengebühren ab. Es wird zwischen „need-based“ (bedarfsabhängigen) und „merit-based“ (leistungsabhängigen) Stipendien unterschieden.

An einigen US-Business-Schools bewirbt man sich mit dem Studienplatz automatisch auch um ein leistungsabhängiges Stipendium. Die bisherigen akademischen und beruflichen Leistungen entscheiden über die Vergabe der Förderung. Wer sich dafür nicht qualifiziert hat, sollte nach „loan programs“ Ausschau halten, die nationale und lokale Banken in den USA manchmal für MBA-Studenten an bestimmten Hochschulen anbieten. Sie sind teils günstiger als andere Darlehen.

Datum: 09/2017
Autor: Thomas Friedenberger

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