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MBA: Es muss passen

Die Qual der Wahl: Wie angehende MBA-Studenten das passende Programm finden und was Akkreditierungen und Rankings über die Güte einer Business School aussagen.

Eigene Vorstellungen berücksichtigen
Akkreditierungen
Rankings zur Orientierung
Kriterien für eine gute Schule
Dozenten und Teilnehmer

Ein MBA macht glücklich. Das ergab zumindest der "MBA Happiness Index 2013".  Zwar handelt es sich dabei nur um eine nicht-repräsentative Umfrage unter rund 1.000 Studenten, aber die Tendenz ist sicher richtig: Das gute Gefühl, etwas für die eigene Weiterentwicklung getan zu haben, macht MBA-Studenten besonders glücklich.

Doch vor dem Glück steht harte Arbeit – und die beginnt nicht erst mit dem Studium, sondern mit der Auswahl des passenden MBA-Programms. Der Entscheidungsprozess ist wahrlich kein Zuckerschlecken, denn weltweit stehen mehrere tausend Programme zur Auswahl. Allein in Deutschland sind es mehr als 250. Sich in diesem unüberschaubaren Angebot das richtige herauszusuchen, das ist die Herausforderung.

Eigene Ziele und Umstände berücksichtigen

Das beste Programm per se gibt es nicht. Jeder muss für sich selbst beurteilen, welches Angebot für ihn das passende ist. Entscheidend ist viel mehr, dass das anvisierte MBA-Programm zu den eigenen Zielen und persönlichen Umständen passt. Weitere wichtige Kriterien für die Auswahl sind: Die Qualität des MBA-Programms, Akkreditierungen und die Platzierung in den MBA-Rankings.

Akkreditierung – das Gütesiegel

Als Qualitätsgarant der MBA-Ausbildung gelten die Zertifikate von anerkannten Akkreditierungsstellen. Sie stellen die Schulen und ihre Programme auf den Prüfstand und verleihen ihre Zertifikate erst nach Überprüfung der verschiedenen Kriterien.

Eine Akkreditierung allein macht aber das MBA-Programm noch nicht zum einer guten Wahl. Die Plaketten garantieren ein Mindestmaß an Qualität, sagen jedoch nichts über die Inhalte des Angebots aus. Vieles, was unter dem Etikett MBA angepriesen wird, ist gar kein typischer MBA im General Management, sondern ein Master-Studium mit hoher Spezialisierung. Trotzdem schmücken sich vieler solcher spezialisierten Programme mit einem Siegel, denn die Akkreditierungsagenturen haben unterschiedliche Ansätze. Die AACSB etwa akkreditiert ganze Business Schools und nicht einzelne Programme. Dabei nimmt sie vor allem die Mission der Schule unter die Lupe. Die AMBA dagegen zertifiziert konkrete Programme.

Die erste MBA-Liga erkennt man an der so genannten Triple Crown. Das ist dreifache Krönung der Schulen durch die Organisationen AACSB und AMBA und das Siegel EQUIS. Weltweit haben bisher weniger als ein Prozent aller Business Schools diese Ehre erfahren. Die Mannheim Business School und die ESCP Europe in Berlin gehören dazu.

Rankings zur Orientierung

Die Ranglisten in den einschlägigen Medien bedeuten bare Münze für die Business Schools. Denn eine gute Position sichert hohe Bewerberzahlen. Also nehmen einige Schulen viel Geld für PR-Kampagnen in die Hand, um in den Rankings nach vorne zu kommen. Zu den wichtigsten Rankings zählen das der "Business Week", des "Economist" und der "Financial Times".

Die Ergebnisse sind je nach Methode und Ansatz des Rankings unterschiedlich – und das macht den Vergleich nicht immer einfach. Während die "Business Week" bei der Erstellung der Rangliste vor allem die Bewertungen durch Unternehmen und Studenten berücksichtigt, befragt die "Financial Times" neben den Arbeitgebern von MBA-Absolventen auch die Schulen selbst. Der Zeitung sind vor allem akademische Kennwerte wichtig. Der "Economist" setzt zusätzlich ein Expertenteam ein, das alle gelisteten Schulen besucht.

Der Haken an der Methode der Rankings: Die befragten Personaler kennen sich oft nur oberflächlich mit dem Ausbildungsangebot einer bestimmten Business School aus. Auch den Studenten fehlen die Vergleichsmöglichkeiten. Trotzdem sind die Rankings ein gutes Qualitätsbarometer. Business Schools, die regelmäßig Spitzenpositionen belegen, besitzen ein außerordentliches Renommee und Ausbildungsniveau.

Das Staufenbiel MBA-Ranking zieht neben der internationalen Akkreditierung des Programms auch die Position der Schulen in den bedeutendsten Rankings heran. Bei den Spitzenreitern in Europa und den USA hat sich dieses Jahr wenig getan: Die London Business School konnte ihren ersten Rang in Europa verteidigen, die Harvard Business School bleibt Nummer eins in den Vereinigten Staaten.

Die Top Ten 2015

Business Schools Europa (Vollzeit)

1. London Business School
2. IESE Business School
3. INSEAD
4. HEC Paris
5. IE Business School
6. IMD Business School
7. ESADE Business School
8. SDA Bocconi School of Management
9. Cambridge Judge Business School
10. Said Business School, University of Oxford

Business Schools USA (Vollzeit)

1. Harvard Business School
2. University of Chicago Booth School of Business
3. Stanford Graduate School of Business
4. Wharton University of Pennsylvania
5. Columbia Business School
6. MIT Sloan School of Management
7. Kellogg School of Management
8. Haas School of Business, University of California, Berkeley
9. Tuck School of Business at Dartmouth
10. Yale School of Management

Kriterien für eine gute Schule

Neben den Inhalten der Programme sind auch die Lehrmethoden ein wichtiges Kriterium für die Qualität einer Schule. An einer guten Business School bestimmen nicht gewöhnliche Vorlesungen den Lehralltag. Selbstverständlich sind Übungen, Fallstudien, Gruppendiskussionen, externe Projektarbeit und Kleingruppenarbeit. Außerdem stehen Management-Simulationen und Rollenspiele auf dem Lehrplan. Je kleiner die Klassen sind, desto intensiver ist die persönliche Betreuung. Auch der Praxisbezug ist enorm wichtig: Die Studenten profitieren so inhaltlich von den guten Unternehmensnetzwerken der Schulen. Erfolgs- und Durchfallquoten sollten keine Extremwerte aufweisen. Vorsicht vor MBA-Schmieden, die sich mit auffallend hohen Erfolgsquoten profilieren wollen.

Dozenten und Teilnehmer

Ein Programm steht und fällt mit den Dozenten. Sowohl die Qualität und der Umfang ihrer Forschungsaktivitäten sowie ihre möglichst internationale Management- und Beratungserfahrung sind entscheidend. Akademische und praxisbezogene Erfahrungen der Dozenten entsprechen im besten Fall ihrem Lehrfach.

Die Zusammensetzung der MBA-Klassen sollte möglichst heterogen sein, denn der Austausch zwischen Teilnehmern mit unterschiedlichem Hintergrund erweitert den Horizont. Interkulturelle Kompetenz steht beim MBA im Vordergrund. Deswegen ist die internationale Ausrichtung eines MBA-Programms besonders wichtig. Sie ist am besten an den Programminhalten und der multinationalen Zusammensetzung von Dozenten und Teilnehmern erkennbar.

Die eigene Recherche ist also auch hier wie bei der ganzen Suche der Schlüssel zum Erfolg, zum besten persönlichen Programm. Es ist die erste Prüfung auf dem Weg zum MBA-Glück.

Datum: 11/15 (aktualisiert)
Autorin: Stefanie Zimmermann

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