EQUIS
Mit den Akkreditierungsfragen auf europäischer Ebene beschäftigt sich die European Foundation for Management Development (EFMD). Sie verleiht das European Quality Improvement System kurz: die EQUIS-Akkreditierung.
Im Vergleich zu den USA liegt die Stärke der europäischen MBA-Ausbildung in der Vielfalt der Ausbildungssysteme. Wegen der heterogenen Ausbildungssysteme ist es allerdings schwierig, einheitliche Standards zu definieren.
Die EFMD ist mit mehr als 760 Mitgliedern in über 80 Ländern die größte Vereinigung von Business Schools, Universitäten und Unternehmen in Europa. Aufbauend auf den Erfahrungen der bereits existierenden nationalen Akkreditierungssysteme in Europa hat sie im Rahmen der Initiative EQUIS Qualitätsstandards entwickelt. Auf dieser Basis akkreditiert sie Bildungsträger. Management-Schulen, die die EQUIS-Kriterien erfüllen, erhalten das European Quality Label. Derzeit sind über 100 Business Schools EQUIS-akkreditiert, darunter die WHU Otto Beisheim School of Management und die Universität Mannheim als deutsche Business Schools. Der Schwerpunkt von EQUIS liegt auf europäischen Schulen. Aber auch weltweit wurden inzwischen Schulen akkreditiert – unter anderem in Kanada, Australien, Asien, Lateinamerika und Südafrika.
Weitere nationale Akkreditierer sind in Großbritannien die Association of MBAs (AMBA), im deutschsprachigen Raum unter anderem die Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA), in Frankreich die Conférence des Grandes Ecoles (CGE) und in Italien die Associazione per la Formazione alla Direzione Aziendale (ASFOR).