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MBA: Nicht ohne Akkreditierung

Wichtig bei der Auswahl eines MBA ist neben anderen Faktoren auch die Akkreditierung der Business School oder des MBA-Programms. Wir zeigen dir die wichtigsten Akkreditierungen und wie sie verliehen werden.

MBA ist nicht gleich MBA
Von ACQUIN bis ZEvA
Der lange Weg zum Gütesiegel
Mindeststandard an Qualität

MBA ist nicht gleich MBA

Was macht einen guten MBA aus? Neben Dauer und Programm-Inhalten spielt auch die Akkreditierung eine zentrale Rolle. Das Gütesiegel wird nach genauer Überprüfung der Hochschule oder der Studiengänge verliehen, wenn alle Anforderungen erfüllt sind. „Die Überprüfung  dient der regelmäßigen Qualitätssicherung in den Studiengängen“, erklärt Olaf Bartz vom Akkreditierungsrat. Eine Akkreditierung verbessert die internationale Vergleichbarkeit von Studiengängen und sorgt für größere Transparenz. Das Qualitätssiegel wird entweder für die ganze Business School verliehen oder für einzelne MBA-Programme. 

Neben einer Programm- oder Systemakkreditierung ist bei privaten Hochschulen eine Akkreditierung als Hochschule erforderlich. Sie wird unter anderem vom Wissenschaftsrat vorgenommen. Damit wird sichergestellt, dass Lehre und Forschung an anerkannten wissenschaftlichen Maßstäben orientiert sind. Außerdem wird dabei die materielle und personelle Ausstattung der Hochschule überprüft. Nicht nur während des Studiums, auch bei der Jobsuche kann die Akkreditierung des gewählten MBA wichtig werden. Viele Arbeitgeber schauen bei der Auswahl der Bewerber auch in Richtung Qualitätssiegel.

Von ACQUIN bis ZEvA

Akkreditierungen werden in der Regel von Agenturen vorgenommen, die zuvor vom Akkreditierungsrat begutachtet worden sind. In Amerika ist die wichtigste Akkreditierungsstelle die AACSB. Anerkannte Akkreditierungen in Europa sind die EPAS- und EQUIS-Gütesiegel der EFMD, in Großbritannien die Akkreditierung der AMBA, in Deutschland die FIBAA, ACQUIN und ZEvA und das Gütesiegel der französischen CGE und der italienischen ASFOR. Auch die österreichische Agentur AQA und die schweizerische Agentur QAQ können Akkreditierungen vornehmen. International renommiert sind Akkreditierungen für MBA-Studiengänge und Business Schools durch AACSB, AQAS und EFMD.

Hochschulen mit einer Dreifach-Akkreditierung von AMBA, AACSB und EQUIS besitzen die sogenannte Triple Crown. In Deutschland hat bislang eine Hochschule diese besondere Auszeichnung erhalten: die Mannheim Business School.

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Der lange Weg zum Gütesiegel

Bis ein MBA-Programm oder eine komplette Hochschule akkreditiert ist, können sechs bis neun Monate vergehen. Eine Akkreditierung durch die AACSB kann auch schon mal einige Jahre dauern. Den ersten Schritt auf dem Weg zur Akkreditierung macht die Schule selbst. Sie stellt einen Antrag auf Akkreditierung und übermittelt der Akkreditierungsagentur einen detaillierten Bericht über den zu akkreditierenden MBA-Studiengang. Ein Expertenteam aus externen Professoren, Studenten und Vertretern aus der Berufspraxis besichtigt dann die Hochschule und führt Gespräche mit Dozenten und Studierenden. Die Agentur erstellt daraufhin ebenfalls einen Bericht, auf dessen Grundlage eine Empfehlung für oder gegen die Akkreditierung ausgesprochen wird. Die Entscheidung liegt dann bei einer von der Agentur ausgewählten Akkreditierungskommission.

Fällt die Entscheidung positiv aus, wird die Akkreditierung zunächst für fünf Jahre ausgesprochen. Bei einer Re-Akkreditierung wird das Qualitätssiegel für weitere sieben Jahre vergeben. Möglich ist auch eine Akkreditierung mit Auflagen. Erfüllt eine Hochschule die Auflagen innerhalb eines Jahres nicht, wird die Akkreditierung zurückgezogen. Abgelehnt wird eine Akkreditierung in weniger als einem Prozent der Verfahren.

Mindeststandard an Qualität

Auch wenn die Wahl für ein akkreditiertes MBA-Programm gefallen ist, bleiben manchmal Zweifel: In wieweit kann ich der speziellen Akkreditierung vertrauen? Grundsätzlich gilt: Ist ein MBA-Programm akkreditiert, wird ein Mindeststandard an Qualität garantiert. Vorsicht ist dennoch geboten. Besonders aufpassen sollte, wer seinen MBA an einer AACSB-akkreditierten Hochschule außerhalb der USA machen möchte. Manche Hochschulen schmücken sich zwar mit dem AACSB-Gütesiegel, sind aber nur Mitglied in der Agentur. Dies führt nicht automatisch zu einer Akkreditierung.

Auch bei anderen Akkreditierungen sollten MBA-Interessierte genau hinschauen. Zum Teil tragen MBA-Programme hierzulande zwar das Siegel einer deutschen Akkreditierungsagentur, könnten aber dennoch Qualitätsmängel aufweisen. Das heißt: Der Studiengang ist möglicherweise noch nicht ganz ausgereift, die Fakultät wird noch verändert oder Dozenten werden ausgetauscht. Die internationale Akkreditierung wird daher immer wichtiger. Wer bei Programmen in Deutschland auf Nummer sicher gehen will, kann darauf achten, dass der MBA zusätzlich zu einer deutschen Akkreditierung, auch ein internationales Qualitätssiegel trägt.

In den USA sollte das Programm neben der AACSB-Akkreditierung, zusätzlich das Siegel einer regionalen Akkreditierungsagentur tragen, die für das jeweilige Gebiet zuständig ist. Großbritanniens MBA-Programme gelten als seriös und anerkannt, wenn sie das AMBA oder EFMD-Siegel tragen. Überprüft werden sollte auch wie lange die Akkreditierung zurückliegt und ob sie noch gültig ist.

Nur wenn mit der Akkreditierung alles stimmt, sollte es mit dem MBA losgehen. Bei Problemen mit dem Qualitätssiegel heißt es: Finger weg. Ein Auto ohne TÜV-Plakette würde schließlich auch keiner fahren wollen.

Datum: 04/2016
Autor: Lisa Specking

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