Master in grenznahen Gebieten: Die Niederlande
Denkt man an ein Auslandsstudium, erscheinen unmittelbar Bilder von traumhaften Stränden am Ende der Welt oder der Skyline von New York vor dem geistigen Auge. Abwechslung im Studien- und Universitätsalltag gibt es aber auch schon wenige Autominuten von der deutschen Grenze entfernt.
Überfüllte Hörsäle, nicht genügend Arbeitsplätze in der Bibliothek, veraltete Computer und gestresste Professoren sind in Deutschland nicht ungewöhnlich. Da sind die Lernbedingungen an niederländischen Universitäten und Hochschulen komfortabler. Generell herrscht dort ein sehr kollegialer und persönlicher Umgangston. Man duzt Professoren genauso wie Mitarbeiter nach relativer kurzer Zeit. Die Zahl der Studenten, die auf einen Dozent entfällt, ist viel geringer als an deutschen Unis. Genug Zeit für individuelle Betreuung. Die Tür zum Dozentenbüro steht den Studenten jederzeit offen. Perfekt, um nach Kursen noch offen gebliebene Fragen zu klären oder gemeinsam einen Kaffee zu trinken.
Problemorientiertes Lernen
Der offene Umgang trägt zum Lern- und Arbeitsklima genauso bei, wie die besondere Unterrichtsmethode. Beim „problemorientierten“ Lernen erarbeiten die Studenten den Stoff in Kleingruppen oder selbstständig mit konkreten Fallbeispielen. Im Vergleich zum Frontalunterricht an vielen deutschen Universitäten entwickeln Studenten hier viel Eigeninitiative. Eine weitere Besonderheit ist, dass Studenten einen festen Stundenplan erhalten. So fällt das Zusammensuchen der Kurse, die Anmeldungen und die Berechnung der Credit Points weg. Der Unterricht in Klassen erleichtert es den deutschen Studenten, ihre niederländischen Kommilitonen kennenzulernen und schnell Kontakte zu knüpfen.
Fortschrittliche Angebote
In den Niederlanden wurde in den letzten Jahren viel in Bildung investiert. Die Universitätsgebäude sind modern, attraktiv und technisch auf dem neusten Stand. Hier finden Interessenten fortschrittliche Studiengänge, die sie ausschließlich in den Niederlanden studieren können oder die dort schon früher angeboten werden. Ein Beispiel ist etwa der Studiengang Advanced Technology der Universität Twente Enschede, der naturwissenschaftliches Wissen komibiniert und in Aufgabengebieten wie Nanotechnologie oder Medizintechnologie anwendet.
Ein großer Pluspunkt neben der Auslandserfahrung und dem Kennenlernen einer fremden Kultur ist natürlich auch der Erwerb einer neuen Sprache. Zusätzlich bauen Studenten ihre Englischkenntnisse aus; denn viele Kurse, vor allem beim Master, gibt es nur auf Englisch.
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