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Wirtschaftsprüfer: Das Meisterstudium der Meister

Das Examen zum Wirtschaftsprüfer ist eine der härtesten Prüfungen. Ein neuer Master-Studiengang will den Absolventen nicht nur die Arbeit als Wirtschaftsprüfer näher bringen, sondern ihnen auch das Examen dazu erleichtern.

Wer Wirtschaftsprüfer werden will, muss sich einer harten Prüfung unterziehen, bei der am Ende weniger als die Hälfte das begehrte Abschlusstestat in der Tasche hat. Kandidaten lernen oft monatelang dafür. Im schlimmsten Falle ist der Aufwand umsonst.

Vom Wettbewerb zur Kooperation

Die Big Four der Wirtschaftsprüfung, die sonst im harten Wettbewerb stehen, haben sich vor einigen Monaten für ein gemeinsames Ziel zusammengeschlossen. Deloitte, KPMG, Ernst & Young sowie PriceWaterhouse Coopers (PWC) führen 2011/12 den berufsbegleitenden Master-Studiengang
„Audit Xcellence“ ein.
Das auf dreieinhalb Jahre angelegte Studium wird für 200 Studenten eingerichtet. 2011 läuft der Studiengang bereits an der Uni Mannheim an, ein Jahr später an der Uni Lüneburg, der Uni Bochum und Uni Münster mit einem gemeinsamen Standort in Düsseldorf und an der Goethe Universität in Frankfurt.

Studieren und trotzdem weiterarbeiten

Wichtig ist den Prüfungsgesellschaften dabei, dass der Studiengang berufsbegleitend ist. Die Teilnehmer müssen in einem der vier Prüfungsunternehmen angestellt sein, mit Ausnahmen sind auch andere Unternehmen möglich. Das Verhältnis von Studium und Beruf liegt bei 40:60. „So bleiben unsere Mitarbeiter während der Studienzeit ins Unternehmen eingebunden und haben dennoch genug Zeit für ihr Studium“, sagt Thomas Orth, Partner bei Deloitte.
Das Studium ist so angelegt, dass es in der Winterzeit wenig Seminare gibt. Durch die gesetzlich vorgeschriebene Jahresabschlussprüfung in vielen Unternehmen haben die Wirtschaftsprüfer in der kalten Jahreszeit Hochkonjunktur. Im Sommer dagegen gibt es weniger Prüfungen. Es bietet sich daher förmlich an, Seminare in diesen Zeitraum zu legen.

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Mit ausgefeiltem Lehrplan zu besserer Quote

Der Coup an „Audit Xcellence“ ist, dass vier der sieben Klausuren für das Wirtschaftsprüferexamen angerechnet werden. Der Absolvent hat dadurch nicht nur einen Master in der Tasche, sondern spart damit gleichzeitig Zeit und Nerven bei der großen Prüfung.
Voraussetzung für die Zulassung ist ein sehr guter Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft und gutes Know-how im Wirtschafts- und Steuerrecht.

Die Kandidaten müssen mindestens ein Jahr Berufserfahrung haben, Englisch beherrschen und eine Zulassungsprüfung bestehen. „Inhaltlich orientiert sich der Master-Studiengang am Referenzrahmen der Wirtschaftsprüferkammer. Eine Examensvorbereitung ist integraler Bestandteil des Studiums, so dass die optimale Vorbereitung auf das Wirtschaftsprüferexamen gewährleistet ist“, betont KPMG-Personalvorstand Wolfgang Zieren. Die Big Four erhoffen sich durch die Auswahl exzellenter Studenten und durch einen ausgefeilten Lehrplan, dass die Quote bestandener Wirtschaftsprüfer-Examen auf mindestens 75 Prozent steigt.

Den Karriereweg optimal vorbereiten

Der Stein kam durch den Bologna-Prozess ins Rollen. Es gibt immer weniger Absolventen aus Diplom-Studiengängen. Bachelor-Studiengänge sind zu oft allgemein gehalten. Die Absolventen sind noch sehr jung und haben wenig Berufserfahrung, da ihnen die Zeit für Praktika fehlt.

Autor: Susann Kobs
Datum: 12/10