Wie wichtig ist das Empfehlungsschreiben?
Ein Empfehlungsschreiben kann der Türöffner für ein Master-Studium sein. Man sollte sich aber an bestimmte Vorgaben halten.
Wenn eine Hochschule bei der Master-Bewerbung ein Empfehlungsschreiben verlangt, sollte der Bewerber es seinen Unterlagen auf jeden Fall beilegen. Denn Hochschulen verlangen nicht ohne Grund ein Empfehlungsschreiben. Vielmehr wollen sie möglichst neutrale Hintergrundinformationen zu den akademischen und beruflichen Leistungen der Bewerber enthalten.
Professoren und Dozenten aus dem Erststudium eignen sich als Referenzgeber
Wichtig ist bei einem Empfehlungsschreiben, dass der Verfasser eine qualifizierte Aussage über den Bewerber treffen kann. Akademische Personen wie Professoren oder Dozenten aus dem Erststudium sind gute Ansprechpartner. Wichtiger als etwa das Ansehen eines Referenzgebers ist, dass die Referenzperson den Bewerber gut kennt. Denn die Empfehlung sollte keine vage Bewertung des Bewerbers, sondern eine aussagefähige Darstellung seiner persönlichen Qualifikationen und bisherigen Leistungen sein. Außerdem sollte das Empfehlungsschreiben eine Bewertung von Persönlichkeitsmerkmalen wie Kreativität, Motivation, Reife und Teamfähigkeit enthalten. Die Schilderung von wichtigen Stärken und Schwächen sowie die Leistungen des Bewerbers in Studium sind im Empfehlungsschreiben ebenfalls angebracht.
Unterschiedliche Anforderungen an Empfehlungsschreiben
Empfehlungsschreiben ist nicht gleich Empfehlungsschreiben. Je nach Hochschule und angestrebtem Master-Studiengang können die Anforderungen an ein Empfehlungsschreiben unterschiedlich sein. Oft gibt es Vorlagen, deren Fragen und Angaben an den angestrebten Master-Studiengang angepasst sind. Andere Hochschulen bevorzugen Formulare, in denen der Referenzgeber einen Fragenkatalog beantworten muss. Der Vorteil: Die eingegangenen Referenzen sind formal gleich und werden dadurch schneller ausgewertet. Ob eine Hochschule ein Empfehlungsschreiben verlangt und welche Form das Empfehlungsschreiben haben soll, erfahren Bewerber bei ihrer Wunsch-Hochschschule.
Autorin: Kirsten Gregus