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Interview zum MBA-Stundenplan: „Eine 60-Stundenwoche ist eher der Normalfall“

Business Creativity, Interkulturelle Kompetenzen oder Strategie – das sind nur einige Themen, die MBA-Studenten beschäftigen. Welche Herausforderungen im Laufe des Studiums sonst noch auf sie warten, erklärt Franka Storzer, Programm-Managerin an der Handelshochschule Leipzig, im Interview.

Pflichtkurse, Wahlkurse, Spezialisierungen – was steht eigentlich auf dem Stundenplan eines MBA-Studenten?

Das MBA-Curriculum deckt die unterschiedlichsten Managementbereiche ab. Das fängt an bei Themen wie Strategie, Marketing und Logistik. Weiter geht es mit führungsorientierten Kursen zu Verhandlungstechniken oder Soft Skills und reicht bis zu aktuellen Themen wie Social Networking und Intercultural Awareness. Wahlfächer eröffnen den Studenten Themenfelder wie Business Creativity, Managing Public Relations, Corporate Responsibility oder Entrepreneurship.

Das hört sich nach viel Arbeit an…
Ein MBA-Student muss flexibel sein. Neben den Aufgaben, die sich aus laufenden und noch anstehenden Kursen ergeben, warten Unternehmensworkshops, studentische Beratungsprojekte, die Teilnahme an Konferenzen und Wettbewerben auf sie. Außerdem die Praktikums- oder Jobsuche. Viele Studenten beteiligen sich auch an studentischen Initiativen. Eine 60-Stunden-Woche ist also eher der Normalfall.

Was sollten MBA-Studenten unbedingt lernen?
Zum Handwerkszeug gehört fundiertes Managementwissen gepaart mit interpersonellen, also zwischenmenschlichen, Fähigkeiten. Dazu zählen zum Beispiel Kommunikation, Team- und Projektmanagement, aber auch Verhandlungsführung.

Früher wurden MBA-Programmen oft als zu praxisfern kritisiert. Welche Rezepte wirken gegen graue Theorie?
Da helfen vor allem Praxisprojekte und Praktika. Sie sind fest im Curriculum verankert und finden in Kooperation mit Unternehmen statt. Dabei analysieren die Teilnehmer zum Beispiel spezifische Fragen eines Unternehmens und erarbeiten Lösungsvorschläge.

Praxisrelevante Inhalte innerhalb der Kurse steuern auch zahlreiche Gastdozenten bei. An vielen Stellen können sie konkrete Erfahrungen aus dem Unternehmensalltag einbringen.

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Aber auch unsere Professoren zeigen den MBA-Studenten bei Unternehmensbesuchen oder mit Gastrednern immer wieder auch selbst die Praxis.

Zur Praxis gehören ja auch die globalen Herausforderungen. Wie werden MBA-Studenten darauf vorbereitet?
Eine internationale Sichtweise bietet nahezu jeder Kurs, sei es durch den Erfahrungsschatz der internationalen Teilnehmer und Gastprofessoren oder durch die Bearbeitung von Fallstudien internationaler Unternehmen.

Und welchen Stellenwert haben Auslandsaufenthalte?
Wir empfehlen unseren MBA-Studenten einen Auslandsaufenthalt. Allerdings macht er nicht zwangsläufig für jeden Sinn. Ein internationaler MBA-Teilnehmer etwa befindet sich ja bereits im Ausland. Grundsätzlich steht es aber jedem offen, eine gewisse Zeit im in einem anderen Land zu studieren oder zu arbeiten.

Interkulturelle Kompetenz ist ja die eine Sache – aktuell stehen ja vor allem die Themen Ethik und soziale Verantwortung bei MBA-Programmen hoch im Kurs. Sind solche Angebote wirklich sinnvoll?

Ja, ich halte sie für nahezu unverzichtbar. In unser Studienprogramm ist ein Kurs zum Thema Corporate Responsibility integriert. Eingeflochten werden Themen wie Ethik und soziale Verantwortung auch in zahlreichen anderen Kursen. Dort setzen wir durch Co-Teaching-Ansätze gezielt das Know-how unseres Ethik-Professors ein.

Datum: 04/12
Interview: Rebekka Baus

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